Tagesgeldkonten mit Depotübertrag
Der Kampf um die Kundeneinlagen ist in vollem Gange. Viele Onlinebanken überbieten sich bei den Konditionen im Tagesgeldbereich. Manche Experten beurteilen sogar manche Konditionsangebote als ruinös im Bezug auf die Ertragssituation. Manche Banken haben zahlreiche Lockangebote für Neukunden, bei denen Neugeschäftskonditionen deutlich über dem Marktniveau geboten werden. Neben den attraktiven Konditionen erhalten Neukunden auch Geld-oder Sachgeschenke.
Attraktive Konditionen für Depotübertrag
Kunden, die ein neues Tagesgeldkonto eröffnen und gleichzeitig ihre Wertpapierdepots von einer Bank auf die neue Bank übertragen, erhalten ebenfalls überdurchschnittliche Konditionen.
Wird dabei nicht nur der Wertpapierbestand übertragen, sondern auch das alte Wertpapierdepot geschlossen, so gibt es zu dem attraktiven Zinsangebot einen zusätzlichen Zinsaufschlag. Der Depotübertrag muss dabei einen bestimmten Wert betragen. Meistens liegt der Mindestdepotwert zwischen 5.000 und 6.000 Euro.
Die Banken versprechen sich dabei zusätzliche Erträge aus dem Wertpapiergeschäft. Bei den Depots mit größerem Volumen werden künftig auch Wertpapieraufträge ausgeführt. Die Bank verdient dann an den Ordergebühren und kann damit die höheren Zinssätze im Tagesgeldkontobereich kompensieren.
Außerdem erhalten die Kunden die überdurchschnittlichen Tagesgeldkonditionen maximal für ein Jahr. Nach einem Jahr bekommt der Anleger die gleichen Konditionen wie auch die anderen Bestandskunden der Bank. Das übertragene Depot verbleibt aber nach wie vor bei der neuen Bank und stellt somit eine nachhaltige Erfolgsquelle für die Bank dar. Der höhere Aufwand ist für die Bank nur im ersten Jahr der Kontoeröffnung zu meistern.
Der Depotübertrag funktioniert schnell und unkompliziert. Mit den vorgegebenen Formularen übernimmt die neue Bank die komplette Abwicklung. Der Anleger muss sich um nichts kümmern.
Lohnt sich Tagesgeld mit Depotübertrag für Kunden?
Im Jahr der Kontoeröffnung erhält der Anleger überdurchschnittliche Verzinsung für sein Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. Auf eine Sicht von einem Jahr ist das Geschäft wirklich attraktiv, da die deutlich über dem Marktniveau liegende Kondition nur für ein Jahr gilt. Nach Ablauf des ersten Jahres erhält der Anleger die Standardkondition.
Wenn das Wertpapierdepot komplett auf die neue Bank übertragen wurde und der Anleger viele Wertpapieraufträge veranlasst, so kommt es auf die Höhe der Wertpapiergebühren an. Liegen diese höher als die üblichen Wertpapiergebühren, so lohnt sich das Geschäft auf lange Sicht nicht. Deswegen sollten die Ordergebühren vor dem Depotübertrag geprüft beziehungsweise verglichen werden.
Die Konditionen des Tagesgeldkontos dürfen daher nicht ausschlagend sein, wenn der Anleger langfristig bei der neuen Bank verbleiben möchte. Ansonsten besteht natürlich die Möglichkeit nach einem Jahr die Bank wieder zu wechseln. Für viele Anleger ist dies allerdings sehr umständlich. Sie verzichten daher auf den erneuerten Bankwechsel.
Zinsen bei Tagesgeldangeboten mit Depotübertrag
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