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Sparbriefe

Funktionsweise von Sparbriefen

Der so genannte Sparbrief wird von vielen Banken angeboten. Bei diesem festverzinslichen Anlageprodukte ist die Höhe der Zinsen von vornherein für die gesamte Dauer der Laufzeit festgelegt.

Auf diese Weise kann man als Anleger bereits für einige Jahre im Voraus berechnen, wie hoch die Zinsen sind, die man erhält, und wie hoch die dafür eventuell anfallenden Steuern liegen werden.

Wie lang die Laufzeit ist, hängt vom Aufbau des jeweiligen Sparbriefs ab, in der Regel liegt diese zwischen einem Jahr und zehn Jahren.

Für den Kauf eines Sparbriefs fallen normalerweise keine Spesen oder Gebühren an, da dieser von der Bank selbst angeboten wird.

Benötigt der Anleger bereits vor dem Ablauf der Laufzeit des Sparbriefs Geld, kann dieser bis zu einer Höhe von 100 Prozent beliehen werden.

Typen und Varianten von Sparbriefen

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Varianten von Sparbriefen. Die am häufigsten vorkommende Variante ist es, dass der Nennwert des Sparbriefs vom Anleger in voller Höhe gezahlt wird. Die anfallenden Zinsen werden in diesem Fall jeweils am Ende des Jahres dem eigenen Konto gutgeschrieben.

Alternativ dazu gibt es auch den abgezinsten Sparbrief. Bei dieser Variante liegt der Kaufpreis unter dem eigentlichen Nennwert des Papiers. Über die gesamte Laufzeit kommen Zinsen und Zinseszinsen zum Kaufpreis hinzu, so dass am Ende der Laufzeit der Nennwert an den Anleger ausgezahlt wird.

Manche Kreditinstitute bieten darüber hinaus Sparbriefe an, bei denen die Höhe der Zinsen Jahr für Jahr etwas ansteigt. Auf diese Weise werden Anleger dazu ermutigt, den Sparbrief tatsächlich über die gesamte Laufzeit zu halten und nicht vorzeitig an die Bank zurückzugeben, wenn sie kurzfristig Geld benötigen.

Wie hoch sind die Zinsen bei Sparbriefen?

Wie hoch die Zinsen für einen Sparbrief sind, hängt in erster Linie von der Dauer der Laufzeit ab. Für fünfjährige Sparbriefe liegen die Renditen derzeit in der Regel zwischen 2,5 und 3,5 Prozent.

Als Faustregel gilt, dass die Höhe der Zinsen, die für Sparbriefe gezahlt wird, normalerweise etwas höher liegt als die Höhe der Zinsen für ein Festgeldkonto. Wie hoch die Zinsen aktueller Festgeldkonten bei unterschiedlichen Laufzeiten sind, zeigen unser Vergleich und Zinsrechner:

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Ist ein Sparbrief eine sinnvolle Alternative zum Festgeldkonto?

Ob ein Festgeldkonto trotzdem eine sinnvolle Alternative zum Sparbrief ist, hängt in erster Linie vom Sicherheitsbewusstsein des jeweiligen Anlegers ab. Bei einer Insolvenz der Bank ist die Anlagesumme auf einem Festgeldkonto bis zu einer gewissen Höhe durch den Einlagensicherungsfonds der Banken geschützt. Die Höhe der Einlagensicherung liegt bei mindestens 100.000 Euro pro Anleger, manche Banken bieten über brancheninterne Sicherungseinrichtungen auch noch höhere Summen an.

Bei einem Sparbrief dagegen hängt es von der Konstruktion des jeweiligen Wertpapiers ab, ob der Anleger gegen den Verlust der angelegten Summe geschützt ist. Wird der Sparbrief zum Beispiel mit einer Nachrangabrede angeboten, liegen die Zinsen in der Regel etwas höher, bei einer Insolvenz der jeweiligen Bank kann es jedoch dazu kommen, dass der Anleger sein eingezahltes Kapital komplett verliert.

Normalerweise zählen Sparbriefe aber zu den Termineinlagen und fallen somit unter die gesetzliche und - wenn vorhanden - auch erweiterte freiwillige Einlagensicherung der Banken.