Grundregeln der Geldanlage
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Geld zu investieren beziehungsweise anzulegen. Die Anlagemöglichkeiten sind breit gefächert – Aktien, Fonds, Zertifikate und Anleihen sind nur eine Auswahl der vielen Finanzprodukte. Doch auf welche Details muss ein Anleger achten, um sein Vermögen erfolgreich zu mehren? Und welche Geldanlage ist die beste? Nachfolgend werden wichtige Kriterien aufgeführt, die für den Erfolg einer Geldanlage entscheidend sind.
Regel Nr. 1: Der Zeitfaktor
Wer schon früh mit Sparen beginnt, kann auch mit kleinen Sparraten im Alter eine erhebliche Summe ansparen. Die Grundregel bei Sparverträgen lautet –je früher, umso besser. Wer mit 15 Jahren die ersten Sparraten auf einen Sparvertrag regelmäßig einzahlt, muss monatlich weniger sparen, als jemand, der erst mit 40 Jahren seine erste Sparrate zur Seite legt.
Positiv wirkt hier auch der Zinseszinseffekt, der bei langen Laufzeiten das Endvermögen erhöht. Die anfallenden Zinserträge werden dem Sparkapital zugeschlagen und werden mitverzinst. Der Zinseszinseffekt ist umso größer, je länger die Anlagedauer und je höher der Zinssatz ist.
Regel Nr. 2: Höhere Rendite bedeutet auch höheres Risiko
Vorsicht ist immer dann geboten, wenn jemand eine Traumrendite bei minimalem Risiko verspricht. Solche Geldanlagen sind in der Regel äußerst unseriös und entpuppen sich später als Betrug. Das Marktgesetz lautet – je höher die Rendite, desto höher das Risiko.
Bei einer risikofreien Anlage gibt es dementsprechend auch nur niedrige Renditen. Mit Tages- und Festgeldkonten sind allerdings trotz ihrer hohen Sicherheit durchaus attraktive Zinserträge möglich, wie unsere Rechner schnell zeigen:
Ein Anleger sollte daher sein Risikoprofil kennen. Das Risikoprofil hängt von der finanziellen Situation und dem Alter des Anlegers ab. Wer ein großes Vermögen besitzt, kann es sich leisten größere Risiken mit einem Teil des Vermögens einzugehen. Wer kaum Vermögen besitzt, sollte riskante Anlagen meiden.
Im hohen Alter gilt es, das bestehende Vermögen zu sichern. Hochspekulative Geldanlagen sind im Alter tabu, da bei starken Marktturbulenzen beziehungsweise Verlusten der Anleger nicht die Zeit hat, um diese Phase „auszusitzen“.
Regel Nr. 3: Nur Produkte kaufen, die man versteht
Grundsätzlich sollten nur die Finanzprodukte gekauft werden, deren Funktionsweise und dazugehörige Risiken verständlich sind. Ein Produkt, das von einem Bankberater empfohlen wird, sollte keinesfalls blind gekauft werden. Es lohnt sich, etwas Zeit zu investieren, um das Produkt selbst zu verstehen.
Ein Anleger darf sich nicht nur auf eine Meinung verlassen, sondern muss auch ein eigenes Urteil bilden können. Im Verlustfall haftet der Anleger selbst. Es ist sehr kompliziert vor Gericht nachzuweisen, dass man falsch beraten wurde.
Regel Nr. 4: Risiko streuen
Die Geldanlagen sollten breit gestreut sein. Die meisten Anleger investieren zu einseitig. Viele Lebensversicherungen, Festgeld- und Tagesgeldkonten - und kaum Aktien und Rohstoffe. Das Vermögen sollte diversifiziert angelegt – also auf verschiedene Risikoklassen verteilt – sein, wobei die Höhe der Anteile in der jeweiligen Assetklasse von der Risikoneigung und vom Alter des Anlegers bestimmt sein sollte.
Regel Nr. 5: Selbstüberschätzung vermeiden
Viele Anleger halten sich für gute Anleger - und gehen hohe Risiken nach anfänglichen Erfolgen ein. Die Börse ist aber keine Einbahnstraße: Hohe Schwankungen führen immer wieder zu Kursverlusten. Ein Anleger sollte den Trend erkennen und nicht gegen den Markt spekulieren. Der Trend ist dein Freund –so heißt übersetzt die englische Börsenweisheit. Der Markt verhält sich nicht immer rational.
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